Adrenalin pur: Hängebrücken im Trentino
Vom Val di Rabbi zu den Wäldern von Paneveggio: 3 Brücken … überm Abgrund
Da ist sie! Auf einmal tut sie sich vor dir auf und scheint in der Leere zu schweben, hoch über dem Abgrund, mitten in der Natur: eine tibetische Hängebrücke. Diese Art von Hängebrücken wird wohl so genannt, weil im 15. Jahrhundert ein tibetischer Mönch im Himalaya fast sechzig solcher Brücken bauen ließ, um schwierige Passagen zwischen den Gipfeln von Tibet und Bhutan zu überwinden.
Um den Nervenkitzel der Überquerung eines Abgrunds zu erleben, muss man aber nicht in den Fernen Osten reisen, denn auch im Trentino gibt es immerhin drei Hängebrücken. Luftige Stege mitten in den Wäldern, hoch gespannt über Wasserfällen und Wildbächen. Sie bestehen aus drei miteinander verbundenen Stahlseilen, von denen zwei als Handlauf und eins zum Begehen dienen. Durch den Ausgleich der Zugbelastung zwischen den Seilen schafft es die Konstruktion, die Schwingungen der Brücke gering zu halten.
Um besser begehbar zu sein, ist der Boden mit Stahlplanken versehen, und die hohen seitlichen Netze bieten den nötigen Schutz für eine sichere Überquerung. Die Hängebrücken im Trentino weisen keine besonderen technischen Schwierigkeiten auf und sind natürlich gerade mit Kindern ein Spaß ... vorausgesetzt, alle sind schwindelfrei!