Dann kamen die Jahre der Oberschule, in denen Matteo zwischen internationalen Wettkämpfen und Hausaufgaben kaum Freizeit blieb. „Ich trainierte unheimlich viel und nahm an Wettkämpfen auf der ganzen Welt teil, sogar in Japan war ich, es waren anstrengende Zeiten. Im Oktober fuhren wir mit der Mannschaft ins Trainingslager nach Bayern.“
Und dann kam der Sieg bei den Olympischen Spielen in Turin: „Im eigenen Land zu siegen, war etwas Außergewöhnliches.“ Das Eislaufen hat Matteo viel gegeben: große Gefühle, Siege, Liebe, aber auch Enttäuschungen und Ärger, wie es natürlich auch sein soll.
Insgesamt hat Matteo an vier Olympischen Spielen teilgenommen, davon dreimal als Athlet und einmal als Trainer.
„Auf der Bahn habe ich auch meine Frau, Marrit Leenstra, kennengelernt,“ merkt Matteo gerührt an, „meine Frau ist eine sehr erfolgreiche niederländische Athletin. Ihr größtes Ziel hat sie 2018 erreicht, als sie ihre erste olympische Medaille im Einzelwettbewerb in Pyeongchang eroberte.“
Auf den See blickt Matteo nun von seiner Wohnung aus, während er, wie jeden Morgen, genüsslich seinen Kaffee trinkt: „Ein schöneres Gefühl gibt es nicht.“ Für ihn ist der See alles. Am See wandert, läuft und trainiert er, aber er schwimmt auch und spielt mit Freunden Beach-Volley. Der See hat also einen besonderen Platz in seinem Herzen.