UNESCO Dolomiten im Trentino
Weltweit einzigartige Berge
Im Trentino befinden sich 4 der 9 Dolomiten-Stätten, die in die „Weltnaturerbe-Liste“ aufgenommen wurden.
Die „Bleichen Berge” erhielten 2009 eine der prestigeträchtigsten Auszeichnungen der Welt. Sie bestätigt ihren Wert für die Geologie unseres Planeten und für die Landschaft. Brentadolomiten, Latemar-Rosengarten, Marmolata und Pale di San Martino bieten auf der Welt einzigartige Szenarien und unzählige Möglichkeiten für Skiläufer und Alpinisten.
„Aber was sind denn diese Berge?” Diese Frage stellten sich nicht nur die Briten Gilbert und Churchill, sondern auch die heutigen Besucher, die andächtig vor so viel ästhetischer Schönheit verweilen, vor einem Landschaftsbild, dessen Formen der Berge teils schlank gen Himmel streben und teils kompakt erscheinen, und bei Sonnenauf- und Sonnenuntergang eine unbeschreibliche Farbenexplosion bereithalten. Berge, die seit 150 Jahren den Namen des französischen Wissenschaftlers tragen, der ihr mineralisches Geheimnis entschleierte: Dolomieu.
Bei der UNESCO-Session in Sevilla, am 26. Juni 2009, wurden 9 Dolomiten-Gruppen, in den Provinzen Trient, Bozen, Belluno, Udine und Pordenone gelegen, als serielles Gut in der World Heritage List (Welterbe-Liste) aufgenommen. Die davon betroffene Gesamtfläche beträgt 234.422 Hektar. Die 9 Komplexe weisen Besonderheiten von außerordentlichem universalem Wert vor, und zwar laut den nachfolgend kurz zusammengefassten Kriterien der Kategorie VII und VIII:
„Die Dolomiten gehören zweifelsohne zu den schönsten Berglandschaften der Welt“. (Kriterium VII).
„In ihrer Gesamtheit stellen ihre geomorphologischen und geologischen Merkmale ein Gut von wesentlicher globaler Bedeutung dar“. (Kriterium VIII)
4 von den 9 ernannten seriellen Stätten befinden sich im Trentino: davon eine ausschließlich, nämlich die Brentadolomiten, im Adamello-Brenta-Naturpark, der 2008 auch das Siegel „Geopark“ erhielt. Drei weitere Gruppen liegen nur zum Teil im Trentino, d. h. sie teilen sich ihr Areal mit den Provinzen Bozen und Belluno. Von Westen nach Osten gesehen, sind sie die Latemar-Rosengartengruppe, mit dem Torre di Pisa und den gen Himmel strebenden Vajolet-Türmen; die Marmolata, „die Königin der Dolomiten”, die in der Punta Penia (3.343 m ü.d.M.) gipfelt, mit ihrem ausgedehnten Gletscher; und schließlich die Pale di San Martino im Paneveggio-Pale di San Martino-Naturpark, mit den Gipfeln Cimon und Vezzana.