Museo del Pianoforte
Das Klaviermuseum wurde im Palazzo de' Pizzini von Hoechenbrunn (17. - 18. Jh.) eingerichtet. In ihm durchläuft man die Geschichte dieses Instruments, von seinen Anfängen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts, mit seltenen und namhaften Exemplaren. Zahlreiche Adlige, Fürsten und sogar Könige pausierten auf ihren Reisen zwischen Italien und Deutschland in diesem eleganten Palazzo in Ala. Neben Maria Teresa von Österreich in den Jahren 1738 und 1739, und Napoleon Bonaparte im Jahre 1796, wohnte und musizierte hier Wolfgang Amadeus Mozart in den Jahren 1771, 1772 und 1773. Die bedeutende Sammlung der Pianistin Temeunuschka Vesselinova wird im Erdgeschoss des Gebäudes aufbewahrt. Sie ist eine bedeutende Solistin, die sich heute vor allem dem Studium der musikalischen Auslegung auf historischen Instrumenten widmet.
In der Ausstellung befinden sich Klaviere aus den Epochen von Mozart, Beethoven, Schubert, Chopin und Liszt, die nach der Restaurierung in ihrer alten Ausstrahlung die Gelegenheit bieten, der magischen Atmosphäre dieser Zeiten zu lauschen. Neben denen der Wiener Schule, wie die Klaviere von Stein, Walter, Bohm, Dorn und Graf, stehen hier auch Exemplare der französischen Schule, wie die von Pleyel und Erard, und einige vom Ende des 19. Jahrhunderts, wie die Bechstein und Steinway Klaviere. Das Museum dient auch als Konservierungswerkstatt: Die alten Tastaturen werden restauriert und die alte Pracht wird ihnen zurückgegeben. Der Palazzo ist auch Sitz der Internationalen Akademie für die musikalische Interpretation auf historischen Instrumenten.
