"Pechenada" mit der Folkgruppe
Am Ostersonntag erwartet Sie nach der Messe ein Umtrunk mit Aperitif und der traditionellen "Pechenada". Erleben Sie die Traditionen des Fassatales und vielleicht können Sie sogar eine Beute bunter Eier mit nach Hause nehmen
Am Sonntag, den 20. April, unmittelbar nach der Ostermesse, erwarten wir Sie im Oratorium von Pozza zu einem festlichen Moment zwischen Genuss und Tradition. Wir werden gemeinsam mit einem österlichen Aperitif anstoßen und die unterhaltsame "Pechenada" eröffnen, den alten Wettkampf mit bunten Eiern. Wer wird gewinnen? Nur wer die stärkste Hand (und das stärkste Ei) hat, wird es herausfinden. Der Erlös der Veranstaltung kommt den Aktivitäten der Jugendlichen der Pfarrei zugute.
Eine Osterbrauch, der im Fassatal noch heute sehr lebendig ist, ist das "Titschen" oder "Pecken" bunter Eier, das im Ladinischen als "pechenèr" bezeichnet wird. Bei diesem Spiel (einst nahmen nur Männer daran teil) versucht jeder Teilnehmer die Schale seines Gegners zu zerbrechen und so sein Ei zu erobern. Es wird "de spiz e de cuf" (mit der Spitze oder dem Boden des Eies) gespielt. Einst bemalten die Frauen, besonders jene im heiratsfähigen Alter, am Karsamstag die Ostereier. Wenn damals ein potentieller Verlobter am Ostersonntag zu ihnen nach Hause kam, boten sie ihm fünf Eier an, gemäß dem ladinischen Sprichwort: "Un no l’è da dèr, doi no i è da tor, trei vegn dal cher, cater l’è da mat e cinch l’è d’amor" (Eines schenkt man nicht, zwei nimmt man nicht an, drei kommen vom Herzen, vier sind Wahnsinn, fünf bedeuten Liebe).